Schulaufsicht bescheinigt Sekundarschule Fürstenberg hervorragende Schulentwicklungsarbeit
Seit zweieinhalb Jahren durchlaufen die Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarschule Fürstenberg die Fortbildung „Vielfalt fördern“ des Landes NRW, die vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt wird. Um Bilanz zu ziehen, hatten sich der Leitende Regierungsschuldirektor Werner Höfer von der Bezirksregierung Detmold, Frau Alexandra Stadler, Co-Leiterin des Kompetenzteams des Kreises Paderborn, Carolin Wahl-Knoop vom Bildungs- und Integrationsbüro des Kreises Paderborn und Dirk Gerlach als Vertreter des Schulträgers der Stadt Bad Wünnenberg für diesen Besuch angekündigt.
Die Sekundarschule Fürstenberg, vertreten durch Tanja Weber, Doris Werny, Angelika Schmidt, Friedrich Schäfers und Irmhild Jakobi-Reike, gab dabei einen Einblick, wie die Ergebnisse der Fortbildung in der Schulentwicklung der sich im Aufbau befindenden Sekundarschule umgesetzt wurden.
So haben sich Teamstrukturen und auch gegenseitige Unterrichtshospitationen im Alltag der Sekundarschulkollegen fest etabliert. Ebenfalls gibt es ein gut funktionierendes Classroom-Management. Als gelungenen Beitrag zur Erziehung sowie zur Berufsorientierung lobten die Besucher das von der Sekundarschule Fürstenberg erstellte Beiblatt zum Arbeits- und Sozialverhalten, das jedem Schüler und jeder Schülerin mit den Zeugnissen ausgehändigt wird. Aus dem Modul „Diagnostik“ wurden inzwischen unterschiedliche Diagnoseverfahren an der Sekundarschule implementiert. Trotzdem wünschen sich die Lehrerinnen und Lehrer in diesem Bereich noch mehr Unterstützung. Dieses kann auch Gegenstand einer Nachschulung sein, denn nicht alle Kollegen konnten alle Fortbildungsmodule durchlaufen. In diesem Zusammenhang hob die Schulaufsicht insbesondere auch die Bedeutung der erzieherischen Arbeit hervor, was im 2. Halbjahr auch Gegenstand eines pädagogischen Tages an der Sekundarschule Fürstenberg sein wird. Hinsichtlich der Module zum Thema „Didaktik: Lernen und Lehren“ punktete die Sekundarschule insbesondere mit der im ersten Halbjahr durchgeführten jahresübergreifenden und mehrwöchigen Projektarbeit in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, in der die Schüler neben fachlich-inhaltlichen Zielen Selbststeuerungskompetenzen trainierten, indem sie ihr Lernen planten, realisierten und reflektierten. Diese Projektarbeit auch in den folgenden Schuljahren durchzuführen, dazu wurde die Sekundarschule von allen Beteiligten, insbesondere von der Schulaufsicht bestärkt.
Ebenfalls als sehr positiv wurden die schulischen Möglichkeiten zur Profilbildung bewertet. So können alle Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 10 eine zweistündige Arbeitsgemeinschaft wählen. Die Schule ist bestrebt, für jede Doppeljahrgangsstufe – gern auch in Zusammenarbeit mit außerschulischen Mitarbeitern – ein breites Angebot bereitzuhalten, das es ermöglicht, Begabungen zu fördern und Profile auszubilden. So gibt es jeweils Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Sprache(n), Informatik, Naturwissenschaften, Soziales, Musik und Kunst. Im Bereich „Leistungsbewertung“ wünscht sich das Kollegium weitere Unterstützung in den Bereichen differenzierende Aufgabenformate und Kompetenzorientierung, und auch die Sprachförderung soll zukünftig noch stärker in den Focus gerückt werden.
Mit dem Hinweis, dass ein Schulentwicklungsberater angefordert werden kann, der in Zusammenarbeit mit der Schule Schwerpunkte festlegt, damit die bis dahin so erfolgreiche Arbeit weitergeführt wird, endete dieser Schulbesuch.
Übereinstimmend bescheinigten die externen Bildungsexperten der Sekundarschule Fürstenberg eine außergewöhnlich hohe Qualität in der Unterrichts- und Schulentwicklung.
Alle waren sich einig, dass sich die Schule in Fürstenberg auf einem sehr guten Weg befindet und sich in der vielfältigen Schullandschaft endgültig etablieren wird.
Bild:
Carolin Wahl-Knoop, Werner Höfer, Alexandra Stadler, Angelika Schmidt, Doris Werny, Tanja Weber, Irmhild Jakobi-Reike, Friedrich Schäfers und Dirk Gerlach (v.l.n.r.)