Kaum hatte das neue Schuljahr begonnen, da erwartete 43 unserer Profilschülerinnen und Profilschüler der Französischkurse 9 und 10 bereits das erste Highlight – ein mehrtägige Studienfahrt vom 24.09. – 28.09.2019 in die Hauptstadt Frankreichs.
Nach wochenlanger Vorbereitung mit Referaten zu den Sehenswürdigkeiten in Paris, der Wiederauffrischung der wichtigsten sprachlichen Redemittel und natürlich einer gründlichen Orientierung im Stadt- und Métroplan fühlten sich alle gut gewappnet für die Fahrt. Am Dienstagabend stiegen gemeinsam mit ihren Französischlehrerinnen Marina Frank, Heike Güntner und Tanja Weber erwartungsvoll in den Bus um die Nachtfahrt nach Paris anzutreten. Nach einer mehr oder weniger geruhsamen Nacht war die Müdigkeit jedoch sofort verflogen, als in den frühen Morgenstunden das Ziel erreicht war.
Beim Hotel angekommen ging es schnell raus aus der Jogginghose und rein in die Jeans und schon machten wir uns zu Fuß auf Richtung Montmartre, dem höchsten Hügel von Paris, mit der schönen Kirche Sacré-Coeur und dem angrenzenden Place du Tertre.
Mit unserer ersten Métrofahrt nahmen wir nun das nächste Highlight in Angriff – den Arc de Triomphe. Von der Aussichtsplattform konnte man sowohl die Champs-Elysées bis zum Louvre als auch den modernen Triumphbogen „La Grande Arche“ in Augenschein nehmen.
„Alt, aber auch modern“ – diese Aussage fiel auf dieser Fahrt von den Schülern nicht zum letzten Mal. Im Anschluss daran wurden dann die Luxushäuser, wie Cartier, Louis Vuitton oder Gucci eher von außen, aber Gap, Zara, H&M oder Nike durchaus auch von innen begutachtet.
Mit dem Einchecken im Hotel am späten Nachmittag war der erste Tag aber noch nicht vorbei, denn am Abend hatten wir noch eine Führung durch das größte Museum Europas, dem Louvre. Vorbei an den Statuen der Venus von Milo und der Nike von Samothrake bewunderten wir auch insbesondere die Gemälde von der Krönung Napoleons und dem Portrait Ludwig XIV. Nach der Führung war dann noch besondere Ausdauer angesagt um sich in die lange Schlange einzureihen um einen Blick auf die weltberühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci zu werfen, die aufgrund von Renovierungsarbeiten „umgezogen“ war.
Nach einem leckeren französischen Frühstück mit Croissants, Baguettes, Café au Lait oder Chocolat chaud erkundeten wir die französische Hauptstadt auf einer Stadtrundfahrt und ließen uns u.a. über die teuersten Viertel informieren.
Nachmittags stand dann die Kirche Notre-Dame – leider nur von weitem, aber auch eingerüstet eine Touristenattraktion – auf der Ile de la Cité, die berühmte Eisdiele „Berthillon“ auf der Ile St-Louis sowie ein Bummel durch das Quartier Latin auf dem Programm.
Am frühen Abend machten wir uns voller Vorfreude auf den eigentlichen Höhepunkt dieser Studienfahrt auf – Richtung Tour Eiffel – dem Wahrzeichen von Paris. Nachdem wir die Sicherheitsschleusen passiert hatten, wurden ohne Vorankündigung die Eingänge zu den einzelnen Eingängen versperrt. Der Grund dafür war, dass der ehemalige und in ganz Frankreich äußerst beliebte Präsident Jacques Chirac verstorben war und als Geste der Trauer der Eiffelturm am Abend geschlossen wurde. Kurz entschlossen zogen wir den Programmpunkt der Bootsfahrt auf der Seine vor und waren angesichts der wunderbar illuminierten Sehenswürdigkeiten entlang der Seine schnell entschädigt.
Schon war der letzte Tag angebrochen. Nachdem wir schon einmal das Gepäck im Bus verstaut hatten, ging es mit der Métro zum Centre Pompidou, zum Stravinsky-Brunnen und natürlich zum ausgiebigen Shoppen in die ehemaligen Markthallen „Les Halles“, die 160 Einzelhandelsgeschäfte und auch das größte Schwimmbad von Paris beherbergen.
Bei einem gemeinsamen Essen in einer Crêperie ließen sich alle das Galette complète und den Crêpe sucrée schmecken. Gut gestärkt ging es noch einmal zu einem Bummel auf die Champs-Elysées, bevor wir uns dann wieder auf den Weg zum Eiffelturm machten. Trotz langer Schlangen konnten wir schließlich in der Abenddämmerung Paris von der Spitze aus noch einmal bewundern und uns von dieser „alten, aber auch modernen Stadt“ verabschieden.
Mit etwas Verspätung ging es um 22.30 Uhr Richtung Heimat und wir erreichten schließlich pünktlich zur Frühstückszeit wieder das Schulzentrum – mit unvergesslichen Erinnerungen an eine erlebnisreiche und harmonische Fahrt im Gepäck.