Erinnern, damit die Gräuel nie wieder geschehen
129 Menschen lasen die Namen der 1285 Opfer des KZ Niederhagen vor. Davon 15 Vorleser aus unserer Schule.
Über 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 unserer Schule – in 2 Bussen und z.T. mit Eltern privat angereist – nahmen am Beleuchtungsflashmob anlässlich des bundesweiten Holocaust-Gedenktages zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 an der Wewelsburg teil. Dieses nahm die Gedenkstätte Wewelsburg zum Anlass, an die Opfer zu erinnern, die in Wewelsburg starben. 1285 Menschen starben im KZ Niederhagen bei Wewelsburg an den Folgen der schrecklichen Torturen, die sie dort in der Zeit des Nationalsozialismus erleiden mussten. Als Zeichen, dass sie nicht vergessen sind, wurden ihre Namen an die Wewelsburg projiziert und vorgelesen. Auch viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule beteiligten sich daran, die Namen der Opfer an diesem Tag in der Burggräfte zu verlesen.
„Es hat mich sehr gefreut, dass es nicht schwer war, Vorleser zu finden und dass so viele Schüler aufmerksam die Veranstaltung verfolgten und sich in der Ausstellung für die Schicksale der Häftlinge des KZ´s Niederhagen interessierten,“ so Schulsozialarbeiter Stefan Fischer-Stork, der die Schüler begleitete.
Uns als Kooperationspartner der Gedenkstätte Wewelsburg war es wichtig, dass auch ihre Schüler einen Beitrag dazu leisten, dass die Opfer des Nationalsozialismus nicht vergessen werden. In Wewelsburg wurden wir zudem daran erinnert, dass die Gräueltaten der Nazis nicht nur in Auschwitz stattgefunden haben, sondern auch ganz in der Nähe. Ihre Teilnahme an dieser Gedenkveranstaltung soll motivieren, sich jetzt und in Zukunft dafür einzusetzen, dass Vergleichbares nie wieder geschieht.
Unsere Schule arbeitet regelmäßig mit der Gedenkstätte in Wewelsburg zusammen. Außerdem fühlen wir uns der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verpflichtet. Fester Bestandteil des Profilbereichs Verantwortung sind außerdem Gedenkstättenbesuche. So fahren Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs in jedem Jahr nach Verdun, um der Opfer des 1. Weltkriegs zu bedenken und die Abschlussklassen 10 nach Krakau, Polen, von wo aus sie auch Ausschwitz besuchen.