Unsere Klassen 10 waren vom 29.05. bis 04.06.2022 auf ihrer Abschlussfahrt in der ehemaligen polnischen Königsstadt Krakau unterwegs. Die Reise zur Stadt an der Weichsel begann am Sonntagabend, dem 29.05.2022 um 21.00 Uhr. Mit einer Fahrt über Nacht erreichte die Reisegruppe begleitet durch Frau Kriener-Wegener, Herrn Westermann, Frau Lukei, Frau Thorenz, Frau Ostwald, Frau Bäsner, Herrn Finke und Herrn Frigger am Morgen des 30. Mai den Zielort.
Bereits kurz nach der Ankunft wurde die Stadt mit ihrem prächtigen Schloss Wawel erkundet, das sich als Wahrzeichen über der Altstadt Krakaus erhebt.
Nachdem die Unterkunft bezogen werden konnte, wartete bereits die Stadtführung. Hier ging es in drei Stunden durch die Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe eine Vielzahl toller Sehenswürdigkeiten bereithält. Darunter Schloss Wawel, die Peter-und-Paul-Kirche mit den berühmten Statuen der 12 Apostel oder die Jagiellonen-Universität, an der schon Nikolaus Kopernikus und Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., lernten und arbeiteten.
Abends wurde sich bei einem gemeinsamen Abendessen in einem traditionellen polnischen Restaurant mit einer klassischen, polnischen Mahlzeit, für die kommenden Tage gestärkt.
Am Dienstag ging es morgens zum Steinsalzbergwerk Wieliczka. Bis zu 160 Meter tief ging es unter Tage. Alle waren sichtlich beeindruckt über die Salzstollen und die dargestellten Arbeitsbedingungen der Menschen und Tiere, die hier Salz abgebaut haben. Heute ist das Bergwerk ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Zurück in Krakau wartete am Nachmittag ein weiterer Höhepunkt auf die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer: im jüdischen Museum Galicia stand ein Gespräch mit der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz an, die als Kind das KZ Auschwitz und die Versuche des SS-Arztes Dr. Josef Mengele überlebte. Sie berichtete von ihren Erlebnissen und Erinnerungen und auch darüber wie sie heute über die Geschehnisse denkt. Alle Teilnehmer hatten Gelegenheit Fragen zu stellen und verließen nach rund 1,5 Stunden tief beeindruckt das Museum. Am Abend konnte eigenständig die Altstadt weiter erkundet und auch das moderne Krakau konnte erforscht und kennengelernt werden. Die beliebten Restaurants in den mittelalterlichen Gewölbekellern fanden ebenso großen Zuspruch wie die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Cafés, in denen sich gestärkt werden konnte.
Am Mittwochmorgen stand eine weitere Stadtführung an. Ihren Schwerpunkt hatte diese Führung auf der jüdischen Geschichte Krakaus bis in die Neuzeit und die Verbrechen der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges hinein. Erstaunt waren alle über die vielen Synagogen, in denen bis heute gebetet wird und das aktive Leben der kleinen jüdischen Gemeinde Krakaus bis in die heutige Zeit. Nachmittags erwartete die Reisegruppe noch eine Führung durch das Museum „Fabrik Oskar Schindler“.
Schließlich stand den Donnerstag, 02.06., die Besichtigung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und Auschwitz-Birkenau an. Die intensive Führung u.a. vorbei an persönlichen Gegenständen und Haaren der Häftlinge sowie durch eine Gaskammer mit Krematorium, hinterließ bleibenden Eindruck. Am Nachmittag wurde die Rückfahrt nach Krakau angetreten. Ein langer Tag mit vielen, sicher noch lange nachwirkenden Erlebnissen, endete mit einiger Freizeit in der wunderschönen Stadt Krakau, die am Abend noch einmal zu neuem Leben erweckt wird.
Am Freitag, 03.06.222, begann schon der letzte Tag der kurzweiligen Studienfahrt. Nachdem die Unterkunft geräumt wurde, teilte sich die Reisegruppe auf. Eis essen, Shopping oder eine Fahrt im Riesenrad „Cracow Eye“ standen auf dem Programm, ehe es um kurz nach 18.00 Uhr auf die Rückreise nach Fürstenberg ging.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer blicken auf eine gelungene Studienreise als Abschlussfahrt der Klassen 10 zurück. Viele tolle Erlebnisse und Eindrücke werden allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.