Erasmus von Rotterdam sagte einst: „Ich möchte Weltbürger sein, überall zu Hause und, was noch entscheidender ist, überall unterwegs.“ Dem Zitat des Namensgebers des Programms Erasmus+ folgend, wurde der Entschluss an unserer Profilschule Fürstenberg gefasst, das wir uns bei dem EU-Projekt um eine Akkreditierung (Zulassung) bewerben, um so Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrern länderübergreifende Kontakte und Reisen in Europa zu ermöglichen. Im Oktober 2021 startete ein anspruchsvolles und aufwändiges Bewerbungsverfahren unter Federführung von Katharina Frigger. Die Erasmus+-Koordinatorin unserer Profilschule kümmert sich darum, dass diverse Projekte ausgearbeitet und europäische Partnerschulen gefunden werden, die den hohen Anforderungen standhalten. Im Frühjahr 2023 wurden die Bemühungen belohnt, und wir erhielten die begehrte Akkreditierung. Damit ist es bis 2027 möglich, sich mit Hilfe der bewilligten Fördermittel in Europa zu vernetzen und Erfahrungen und Wissen mit Partnerschulen auszutauschen. Katharina Frigger betont: „Im Mittelpunkt der beantragten Aktivitäten stehen die Jugendlichen. Erasmus+ ermöglicht den beteiligten Schülerinnen und Schülern den Austausch und die gemeinsame Erfahrung, Teil von Europa zu sein, getreu dem Erasmus+-Slogan: ‚Enriching lives, opening minds‘.“
Wir haben die Schwerpunkte bei der Bewertung auf die Bereiche Inklusion, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Teilhabe am demokratischen Leben gelegt. Gleichzeitig ist immer auch das Lernen und Anwenden von Fremdsprachen ein zentraler Teil des Projekts. Mithilfe des Erasmus+ Programms sollen bereits bestehende Projekte bei uns ausgebaut und um neue Angebote ergänzt werden. Im Fokus stehen vor allem die Austausche mit Schülergruppen und internationale Begegnungen, bei denen auch das jeweilige Schulsystem kennengelernt wird. Die Akkreditierung bietet den Schulen darüber hinaus weitere Möglichkeiten, z. B. Praktika für Schülerinnen und Schüler und Fortbildungen und Hospitationen für Lehrkräfte im europäischen Ausland. „Der durch Erasmus+ ermöglichte Austausch mit europäischen Schülergruppen stärkt die Offenheit und Toleranz der Schülerinnen und Schüler gegenüber anderen Kulturen, Sprachen und Ländern. Das ist gerade in der aktuellen Weltsituation wichtiger denn je und ergänzt in hervorragender Weise unser schulisches Leitbild und unsere Profile Verantwortung, Sprache und Kultur,“ so unsere Schulleiterin Irmhild Jakobi-Reike.
Das erste Projekt im Schuljahr 2022/2023, das wir mit Partnerschulen in Italien und Frankreich bearbeiteten, lautet: „Finding the Green Spirit in our Common Heritage.“ Es beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und kulturelles Erbe. Eine Schülergruppe reiste bereits vor den Osterferien nach Bibbiena in Italien. Gleichzeitig wurde eine 33-köpfige Schülergruppe aus Guerlédan in Frankreich bei uns empfangen. Eine weitere Begegnung in Frankreich steht im Mai bevor.