Unsere Klassen 10 waren vom 09.06. bis 15.06.2024 auf ihrer Abschlussfahrt in der ehemaligen polnischen Königsstadt Krakau unterwegs. Die Reise zur Stadt an der Weichsel begann am Sonntagabend, dem 09.06.2024 um 21.00 Uhr. Mit einer Fahrt über Nacht erreichte die Reisegruppe begleitet durch Frau Kriener-Wegener, Herrn Reichert, Frau Langen, Frau Kluthe, Frau Güntner und Herrn Frigger am Morgen des 10. Juni den Zielort.
Bereits kurz nach der Ankunft wurde die Stadt mit ihrem prächtigen Schloss Wawel erkundet, das sich als Wahrzeichen über der Altstadt Krakaus erhebt.
Nachdem die Unterkunft bezogen werden konnte, wartete bereits die Stadtführung. Hier ging es in drei Stunden durch die Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe eine Vielzahl toller Sehenswürdigkeiten bereithält. Darunter Schloss Wawel, die Peter-und-Paul-Kirche mit den berühmten Statuen der 12 Apostel oder die Jagiellonen-Universität, an der schon Nikolaus Kopernikus und Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., lernten und arbeiteten.
Abends wurde sich bei einem gemeinsamen Abendessen für die kommenden Tage gestärkt.
Am Dienstag ging es morgens zum Steinsalzbergwerk Wieliczka. Bis zu 160 Meter tief ging es unter Tage. Alle waren sichtlich beeindruckt über die Salzstollen und die dargestellten Arbeitsbedingungen der Menschen und Tiere, die hier Salz abgebaut haben. Heute ist das Bergwerk ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Zurück in Krakau wartete am Nachmittag ein weiterer Höhepunkt auf die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer: Schloss Wawel und seine Schatzkammer wurden besichtigt. Eindrucksvoll waren das Innere des Schlosses mit den vielen wertvollen Malereien, Wandteppichen und historischen Gegenständen, die die wechselvolle Geschichte Krakaus lebendig werden ließen. In der Schatzkammer beeindruckten unzählige Schätze die Reisegruppe.
Am Mittwochmorgen stand eine weitere Stadtführung an. Ihren Schwerpunkt hatte diese Führung auf der jüdischen Geschichte Krakaus bis in die Neuzeit und die Verbrechen der Nationalsozialisten während des zweiten Weltkrieges hinein. Erstaunt waren alle über die vielen Synagogen, in denen bis heute gebetet wird und das aktive Leben der kleinen jüdischen Gemeinde Krakaus bis in die heutige Zeit.
Am Nachmittag trafen die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer im jüdischen Museum Galicia auf die Tochter einer Zeitzeugin, die davon erzählte wie ihre Mutter eine jüdische Freundin vor der Deportation aus dem Krakauer Ghetto rettete.
Am Abend konnte eigenständig die Altstadt weiter erkundet und auch das moderne Krakau konnte erforscht und kennengelernt werden. Die beliebten Restaurants in den mittelalterlichen Gewölbekellern fanden ebenso großen Zuspruch wie die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Cafés, in denen sich gestärkt werden konnte.
Schließlich stand am Donnerstag, 13.06., zunächst die Besichtigung der Kathedrale auf dem Wawel an. Im Rahmen dieser Führung ging es durch die prächtige Kirche bis hoch auf den Glockenturm, der einen herausragenden Blick auf Krakau ermöglichte. Ebenso konnte die gewaltige Sigismund-Glocke bestaunt werden.
Mittags reisten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann zum ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. Die intensive Führung u.a. vorbei an persönlichen Gegenständen und Haaren der Häftlinge sowie durch eine Gaskammer mit Krematorium, hinterließ bleibenden Eindruck. Am Abend wurde die Rückfahrt nach Krakau angetreten. Ein langer Tag mit vielen, sicher noch lange nachwirkenden Erlebnissen, endete mit einiger Freizeit in der wunderschönen Stadt Krakau, die am Abend noch einmal zu neuem Leben erweckt wird.
Am Freitag, 14.06.2024, begann schon der letzte Tag der kurzweiligen Studienfahrt. Nachdem die Unterkunft geräumt wurde, erwartete die Reisegruppe noch eine Führung durch das Museum „Fabrik Oskar Schindler“.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des sonnigen Wetters: Eis essen, Shopping oder eine Fahrt im Riesenrad „Cracow Eye“ standen auf dem Programm, ehe es um 19.00 Uhr auf die Rückreise nach Fürstenberg ging.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer blicken auf eine gelungene Studienreise als Abschlussfahrt der Klassen 10 zurück. Viele tolle Erlebnisse und Eindrücke werden allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.