Am Freitagmorgen, dem 31.05.2019 brachen 39 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 und 9 zur 2. Gedenkstättenfahrt unserer Schule nach Verdun auf.
Die französische Kleinstadt Verdun, die als Symbol des Ersten Weltkrieges in die Geschichte einging, gilt heute als „Welthauptstadt des Friedens“. In der Schlacht um Verdun starben vom 21.02.1916 bis zum 19.12.1916 etwa 320.000 deutsche und französische Soldaten, über 380.000 weitere Soldaten beider Seiten wurden verwundet.
Los ging es am 31.05.2019 um 07.00 Uhr von der Schule aus. Die rund achtstündige Fahrt war kurzweilig, denn Präsentationen und Dokumentationen über den Ersten Weltkrieg ließen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gespannt die Ankunft erwarten.
Begleitet wurde die Fahrt von Frau Dreps, Frau Weber und Herrn Frigger.
Um 16.30 Uhr öffnete das Museum „Verdun Mémorial“ die Tore für die Reisegruppe. Das moderne und multimedial angelegte Museum eröffnete mit seinen Exponaten, Filmen und Darstellungen einen sehr emotionalen und nachhaltig wirkenden Blick auf die Schlacht von Verdun 1916.
Am Abend wurde das Hotel bezogen. Die Reisenden erkundeten auf eigene Faust die Altstadt von Verdun und konnten so einige Stunden in geselliger Runde an einem herrlichen Frühsommerabend am Ufer der Maas verbringen.
Nach einer ruhigen Nacht und einem stärkenden französischen Frühstück mit Croissants und Baguette stand eine geführte Tour durch die die unterirdische Zitadelle, die Verteidigungsstellung „Fort Douaumont“ sowie das Beinhaus von Douaumont und den dazugehörigen Soldatenfriedhof auf dem Programm.
Die unterirdische Zitadelle wurde in kleinen Gruppen erkundet, die in selbstfahrenden Wagons durch die Gänge und Anlagen geführt wurden. Während der Fahrt konnte das Geschehen aus dem Jahr 1916 durch Hologramme, visuelle Effekte und einer künstlich erzeugten Geräuschkulisse hautnah nachempfunden werden.
Anschließend ging es mit dem Bus in das „Fort Douaumont“. Der Rundgang durch die Verteidigungsstellung beeindruckte alle Teilnehmer/-innen genauso wie der Gang vorbei an den Überresten von rund 130.000 gefallenen deutschen und französischen Soldaten, die im Beinhaus ihre letzte Ruhestätte fanden. Der Soldatenfriedhof mit seinen über 1.500 Grabstätten wird den Reisenden ebenso in Erinnerung bleiben.
Abschließend konnten die vielfältigen Eindrücke bei einem Rundgang über den Soldatenfriedhof und die von Trichtern übersäten Schlachtfelder nachwirken und verarbeitet werden.
Sehr bewegt und mit vielen neuen Erkenntnissen und Erlebnissen trat die Gruppe am Nachmittag die Rückreise an.