Hier finden Sie den aktuellen Schuljahresinfobrief unserer Schulleitung sowie die aktuelle Schulmail des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
3. Schuljahresinfobrief im Schuljahr 2020/2021 vom 11.09.2020
Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler!
Am 1. September wurde die vom Land NRW verordnete Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) im Unterricht aufgehoben. Unverändert gilt sie weiterhin auf allen Wegen im Gebäude, auf dem Schulhof und auf dem gesamten Schulgelände, ebenso an den Bushaltestellen und in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Profilschule Fürstenberg hat sich mit den ministeriellen Vorgaben auseinandergesetzt und nach intensiver Beratung mit allen Gruppen der Schulgemeinschaft, d.h. mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften, dazu entschlossen, das Tragen von Alltagsmasken im Unterricht im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung fortzusetzen.
Dieses haben wir Ihnen in unserem letzten Infobrief mitgeteilt und zugleich auf die ausgeweiteten Ausnahmen und individuellen Entscheidungsspielräume hingewiesen, die mit der neuen Regelung verbunden sind. Voraussetzung dafür ist immer, dass Kinder, Jugendliche, Eltern und Schule miteinander in engem Austausch sind und möglichst gemeinsam nach Lösungen suchen, die für alle Seiten tragbar sind.
Gleichzeitig bemühen wir uns im Kollegium darum, möglichst viele Gelegenheiten, Zeiten und Orte zu finden, an denen die Masken von denen, die das möchten, abgelegt werden können. Diese bieten sich z.B. bei Einzel- und Stillarbeitsphasen, bei Klassenarbeiten und Tests, in kleineren Gruppen und immer dann an, wenn es möglich ist, den Abstand von 1,5 Metern zum Nachbarn einzuhalten.
Inzwischen sind 9 Schultage vergangen. Seit dem 2. September ist die Mensa geöffnet, und es wird wieder vollständiger Unterricht erteilt. Somit sind wir nun endlich in einem fast normalen Regelbetrieb angekommen. Die Schulpflegschaftssitzung am 8. September, zu der 48 Personen eingeladen waren, bot eine gute Gelegenheit, erste Bilanz der derzeitigen Regelung zu ziehen und gemeinsam zu überlegen, wie wir künftig weiter verfahren.
Allen, die an diesem Abend, aber auch vorher und nachher in persönlichen Gesprächen, Telefonaten oder Mails engagiert Stellung bezogen haben, danken wir für ihre Rückmeldungen und Hinweise. Als Ergebnis der sehr intensiven Debatte sprachen sich die anwesenden Schulpflegschaftsvertreterinnen und Schulpflegschaftsvertreter, wie zuvor schon SV und Lehrerrat, dafür aus, das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen im Unterricht als freiwillige Selbstverpflichtung dringend und nachdrücklich zu empfehlen! Es sei denn, es bieten sich Unterrichtssituationen an, die ein Ablegen ermöglichen (s.o.) oder es gibt gesundheitliche Gründe, die dem entgegenstehen. Dann werden wir individuelle und für alle Seiten vertretbare Lösungen finden.
In den jüngsten „Informationen des Schulministeriums zum Schulbetrieb in Corona-Zeiten“ vom 10.09.2020, die wie immer vollständig auf unserer Homepage nachzulesen sind, steht u.a.:
„Trotz der klaren Entscheidung, dass am Sitzplatz im Unterricht keine Maske mehr getragen werden muss, sollte es Schülerinnen und Schülern dennoch ermöglicht werden, freiwillig im Unterricht eine MNB zu tragen … . Von dieser Möglichkeit ist vielfach Gebrauch gemacht worden.
Die Freiwilligkeit, auch im Unterricht eine MNB zu tragen, bedingt, dass es für Schulen weder eine infektionsschutzrechtliche noch eine schulrechtliche Handhabe gegenüber einzelnen Mitgliedern der Schulgemeinde gibt, verbindlich das Tragen einer MNB durchzusetzen. …
Auf vielfache Hinweise möchte ich auch noch einmal deutlich machen, dass Schulleitungen gegen das Verweigern des Tragens einer MNB außerhalb des Klassenraums energisch vorgehen müssen.“
(Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, 10.09.2020)
Aus den zitierten Ausführungen des Ministeriums folgt, dass Mund-Nase-Bedeckungen nur im Unterricht, also wenn eine Lehrkraft anwesend ist, und nur am festen Sitzplatz abgenommen werden dürfen. Das bedeutet gleichzeitig, dass vor und nach dem Unterricht und sobald der Schüler/ die Schülerin seinen Platz verlässt, diese selbstverständlich zu tragen sind.
Darüber hinaus erwarten wir im Sinne einer gegenseitigen Solidarität, dass Alltagsmasken auch am Sitzplatz getragen werden, wenn die Lehrkraft zur Unterstützung der Schülerin/ des Schülers an den Tisch kommt.
Die Profilschule Fürstenberg ist eine Schul- und Lebensgemeinschaft von etwa 600 Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Meinungen, Möglichkeiten und Ansprüchen. Ein zentraler Leitbegriff unserer Schule ist RESPEKTIEREN! Wir haben einen Profilbereich VERANTWORTUNG! Die VERANTWORTUNG gegenüber uns selbst und insbesondere gegenüber anderen gebietet es, Rücksicht zu nehmen.
Wir verstehen uns als Gemeinschaft, in der wir uns auch bei unterschiedlichen Überzeugungen RESPEKTIEREN und STÄRKEN.
Unser gemeinsames Ziel in den kommenden Monaten ist es, allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und allen Mitarbeitenden, auch denen mit persönlichen oder familiären Risikofaktoren, einen möglichst ungefährdeten Schulalltag zu ermöglichen. Dazu sind Verständnis füreinander sowie die Bereitschaft zu freiwilligen Selbstbeschränkungen und zu Kompromissen unverzichtbar.
Selbstverständlich werden alle schulischen Gruppen und Gremien die Umsetzung der empfohlenen und der verpflichtenden Präventionsmaßnahmen weiterhin kritisch beobachten und diskutieren.
Wir alle hoffen, dass wir mit gegenseitiger Unterstützung, Rücksichtnahme, Einsicht und Wertschätzung gut durch die nächsten Monate kommen!
Herzliche Grüße
Irmhild Jakobi-Reike, Schulleiterin
Schulmail vom 10.09.2020