Die Profilschule Fürstenberg ist eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Dies bedeutet zum einen, dass alle Schülerinnen und Schüler nach ihren geistigen und körperlichen Voraussetzungen bestmöglich gemeinsam unterrichtet werden. Der unterrichtlichen Arbeit liegt unser auf die Sekundarschule Fürstenberg zugeschnittenes Konzept zum Gemeinsamen Lernen zu Grunde.
Zum anderen sind wir eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens. Unsere Schülerinnen und Schüler werden im Klassenverband unterrichtet.
Wir unterrichten an unserer Schule in allen Fächern und Jahrgangsstufen durchgehend auf zwei Anspruchsebenen. Ab der siebten Jahrgangsstufe wird dies für den angestrebten Schulabschluss der Schülerinnen und Schüler wichtig, da in Mathematik und Englisch eine Unterscheidung nach Leistungsniveaus vorgenommen wird. Im Fach Deutsch wird dies ab der achten Klasse durchgeführt. Das hat zur Folge, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Klassenkonferenz – und damit durch alle in der jeweiligen Klasse unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer – entsprechend ihrer Leistungsstände in Erweiterungs- („E-Kurse“) und Grundniveau („G-Kurse) verbindlich eingeteilt werden. Ein Wechsel zwischen den Anforderungsebenen ist in der Regel zum Ende eines Schuljahres möglich, letztmalig zum Ende der neunten Jahrgangsstufe. Die Anzahl der E-Kurse und die entsprechend erbrachten Leistungen bestimmen, welchen Schulabschluss die Schülerin/der Schüler am Ende der 10. Klasse erwerben kann.
Wir leben und fördern Vielfalt
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- Unterricht in allen Fächern und in jeder Jahrgangsstufe auf mindestens 2 Leistungsebenen
- ab Klasse 7 (Mathematik und Englisch) und Klasse 8 (Deutsch): unterschiedliche Klassenarbeiten, entsprechend des Leistungsniveaus des Schülers/der Schülerin
- Doppelbesetzung im Unterricht (Teamteaching)
- Arbeit mit Checklisten (ab Klasse 7, bzw. 8 auf E- und G-Niveau)
- Lernende erhalten unterschiedliche Zeitvorgaben für Aufgaben
- Arbeit mit verschiedenen Lernkanälen („Lernen mit allen Sinnen“)
- Verwendung von offenen, halboffenen und geschlossenen Aufgabenformaten
Für unsere tägliche Unterrichtsarbeit bedeutet das:
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- Die Klassen bleiben als Gemeinschaft zusammen: Die Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam!
- Individuelle Lernwege und -biographien werden so lange wie möglich offen gehalten.
- Die Wechsel zwischen den Niveaustufen (E-/G-Kurs) sind leichter möglich.
- Schwächere Schülerinnen und Schüler orientieren sich an stärkeren.
- Stärkere Schülerinnen und Schüler bleiben leistungsstark und lernen, Verantwortung für andere zu übernehmen (Entwicklung von „Schüler-helfen-Schülern-Systemen“).
- „Die Starken helfen den Schwächeren“: Leistungsergebnisse zeigen, dass schwächere Schülerinnen und Schüler besser abschneiden, wenn sie im Klassenverband unterrichtet und durch stärkere Lernende unterstützt wurden.